Das integrale Schweizer Kryosphären-Beobachtungsnetz umfasst die Bereiche:
Die SKK trägt für die Dokumentation und die wissenschaftliche Bearbeitung der erhobenen Daten Verantwortung. Neben der Bereitstellung zuverlässiger Daten für die Wissenschaft, liefert sie auch aufgearbeitete Informationen für Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die erhobenen Daten sind von zentraler Bedeutung, welche für die Früherkennung möglicher Veränderungen im alpinen Raum genutzt werden können.
Veranstaltungen, Meldungen, Publikationen
Starke Gletscherschmelze trotz viel Schnee in der Höhe
Nach den Extremjahren 2022 und 2023 ist keine Entspannung für die Schweizer Gletscher in Sicht: Trotz aussergewöhnlich grosser Schneemengen im Winter führten teils rekordhohe Temperaturen im Juli und August, kombiniert mit Saharastaub, zu einem Verlust von 2,5 Prozent des Gletschervolumens. Das berichtet die Schweizerische Kommission für Kryosphärenbeobachtung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz am Dienstag.
Bild: Matthias HussKeine Erholung für den Permafrost in der Schweiz
Nach zwei Jahren mit wenig Schnee und sehr heissen Sommern bleibt der Permafrost in der Schweiz im Herbst 2023 warm und der Eisgehalt des Bodens nahm vielerorts weiter ab. Die Blockgletscher bewegten sich zudem schnell talwärts. Dies geht aus den neuesten Messungen des Schweizer Permafrost-Messnetzes hervor.
Bild: Matthias LichteneggerAussergewöhnliche Hochwasser im November und Dezember 2023
Gleich zweimal innerhalb weniger Wochen waren die West- und Nordschweiz im November und Dezember 2023 von Hochwasser betroffen. Schneefälle, gefolgt von intensivem Regen und Schneeschmelze führten vielerorts zu starken Anstiegen der Abflüsse und Wasserstände. Dies in einem Ausmass, wie es in den Wintermonaten bisher selten oder noch nie beobachtet wurde. Ein Rückblick auf diese beiden Ereignisse und was sie besonders macht.
Bild: Pxhere, CC0Zwei Extremjahre vernichten 10 Prozent des Schweizer Gletschervolumens
Ein Extremjahr folgt auf das andere: Verloren die Gletscher in der Schweiz 2022 6 Prozent an Volumen, so sind es 2023 4 Prozent – und damit der zweitstärkste Rückgang seit Messbeginn. Insgesamt verschwanden in nur zwei Jahren 10 Prozent des Eisvolumens, wie die Schweizerische Kommission für Kryosphärenbeobachtung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz berichtet.
Bild: Matthias HussGrundwasserstände im Juli 2023
Im Zuge der Niederschlagsentwicklung der letzten Monate sind derzeit normale, teilweise tiefe Grundwasserstände und Quellabflüsse zu verzeichnen. Während im Mai die Niederschlagsmengen regional unterschiedlich ausfielen, lag die Niederschlagsmenge im Juni schweizweit deutlich unter dem Durchschnitt. Die ersten Juli-Tage fielen regional unterschiedlich nass aus.
Bild: BAFUHitze und Trockenheit im Sommer 2022: Neues Dossier des BAFU
2022 geht als das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864 in die Geschichte ein. Mit immer noch weitreichenden Folgen für Mensch und Natur. Ein neues Dossier des BAFU ordnet ein.
Bild: M. BolligerKontakt
Dr. Matthias Huss
ETH Zürich
Departement Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG)
Versuchsanstalt für Wasser, Hydrologie und Glaziologie (VAW)
Hönggerbergring 26
8093 Zürich